Eine Standard-Zeitserie auf der Polarstern ist das Ballonsondierungsprogramm. Die Wetterballone messen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und -geschwindigkeit sowie Höhe und Entfernung vom Schiff. Sie steigen bis zu über 35 Kilometer Höhe auf und senden währenddessen ihre Daten zurück an Bord. Normalerweise findet alle sechs Stunden ein solcher Ballonaufstieg statt, aber zu bestimmten Gelegenheiten erhöht Team Atmo die Häufigkeit, wie beispielsweise letzte Nacht, als ein Sturmtief mit über 8 Beaufort Windstärke über uns hinweg zog. Die Ballone sind außerdem eine prima Projektionsfläche für Grüße in die Heimat, beispielsweise, wenn jemand einen Geburtstag verpasst.

Foto Lianna Nixon